Kindergeschichten
 


Kindergeschichten





 

Eine Hilfe für den Weihnachtsmann

Verfasser nicht bekannt

Das Weihnachtsfest stand vor der Tür, und Micky und seine Freunde saßen in Donalds Flugzeug,hoch über den schneebedeckten Bergen.
„Hurra, wir haben Urlaub!“ riefen sie fröhlich,
während Donald den Flieger lenkte. „Vielleicht sollten wir umkehren, bevor es dunkel wird“, schlug Micky vor. „Kein Problem“, antwortete Donald. Doch in diesem Augenblick begann der Motor zu stottern und die Maschine sank zu Boden. „Oh Donald“, riefen die anderen, „wir haben kein Benzin mehr!“ Alle hielten den Atem an, als Donald mit einem lauten Knall notlandete.
„Ww-ww-wwo sind wir?“ fragte Minnie ängstlich. „Wir sind verloren“, sagte Daisy und blickte aus dem Fenster. Um sie herum war nichts als Schnee und Eis. „Ich glaube, wir sind in einen Schneesturm geraten“, sagte Micky und stieg zusammen mit Goofy und den anderen aus dem Flugzeug. Plötzlich rief Daisy: „Wartet! Ich höre ein Geräusch.“ Gespannt lauschten sie in der Kälte und hörten ein Knirschen im Schnee, das immer lauter wurde.
Www-wwwer
ist das“, flüsterte Donald. „Ich bin's, ich heiße Jitters. Und wenn ihr nicht erfrieren wollt, dann solltet ihr schnell mit zu mir kommen!“ Vor ihnen stand ein kleiner Kobold, der sie freundlich einlud, mit ihm zu kommen. Und so folgten sie dem Kobold bis zu einem kleinen, hell erleuchteten Haus. „Kommt herein“, rief Jitters und führte sie in die Stube, die wunderbar weihnachtlich geschmückt war. Sie trauten ihren Augen nicht. Überall saßen kleine Kobolde an ihren Arbeitstischen und bastelten Spielzeuge. Hunderte von Puppen, Eisenbahnen, Stofftieren und Flugzeugen lagen auf den Tischen oder ragten aus den Regalen heraus. „ Wir sind in der Werkstatt der Weihnachtsmannes!“ rief Micky. Plötzlich wurde es in der Stube still und Jitters rief: „ Achtung. Der Weihnachtsmann kommt!“ Der Weihnachtsmann trat in den Raum. Er hielt einen Brief in der Hand.
„Ich habe noch mehr Wunschzettel bekommen“ , sagte er. „wenn wir also jedes Kind
glücklich machen wollen, dann müssen wir uns jetzt beeilen. In wenigen Stunden geht’s los.
Wir können die Kinder nicht enttäuschen.“ Micky und seine Freunde sahen in die müden Gesichter der Kobolde, die rund um die Uhr gearbeitet hatten. Da kam Micky eine Idee. „Wir werden euch einfach helfen, die letzten Spielzeuge zu basteln.“
„ Ich kann nähen“, rief
Daisy begeistert. „Ich glaube, ich bastele die Flugzeuge“ , schlug Donald vor. „ Und ich packe die Geschenke ein“ , lachte Goofy. „ Das ist die Lösung“ , sagte Jitters und so gingen alle sofort an die Arbeit. Micky schraubte an den. Eisenbahnen, bemalte sie und reichte sie dann den Kobolden zur Kontrolle. Minnie und Daisy wählten die Kleider für die Puppen aus und waren eifrig zu Nähen. Nur Donald und Goofy hatten am Anfang einige Schwierigkeiten mit Kleber und Schere. Doch noch war die Arbeit nicht getan. Goofy lief mit einem Stapel von Geschenken durch den Raum und überreichte sie Donald, der auf einem Spielzeugkran saß und die Geschenke zur Kontrolle fuhr. Bald darauf kehrte der Weihnachtsmann zurück, um sich die Arbeit anzuschauen.
Er fügte einer Puppe noch ein bisschen Farbe hinzu und schlug dort noch einen Nagel in das Schaukelpferd. Dann sah er zur Uhr und sagte: „ Es ist fünf Uhr .In einer Stunde fahren wir los.
Ihr müsst die letzten Spielzeuge bauen,damit es das beste Weihnachtsfest aller Zeiten wird!“

Und so hämmerten und sägten, nähten und malten sie noch einmal so schnell sie konnten, und um sechs Uhr waren die letzten Sachen im Sack des Weihnachtsmannes. Schnell waren die Geschenke auf dem Weihnachtsschlitten verladen und dankbar drückte der Weihnachtsmann jedem die Hand.
„Ihr wart die besten Helfer, die wir je hatten. Wollt ihr nicht als unsere Hilfskobolde bei uns bleiben?“
Micky seufzte. „Das müssen wir vielleicht,denn Donalds Flugzeug hat kein Benzin
mehr.“ Doch da hatte der Weihnachtsmann eine Idee. Er schnippte mit den Fingern und schon stand ein Renntier vor ihnen. „ Ich leihe euch eines meiner Rentiere. Es wird euer Flugzeug durch die Luft ziehen und euch nach Hause bringen.“ So verabschiedeten sie sich von den Kobolden und bald schon saßen Micky, Donald, Minnie, Daisy und Goofy wieder zu Hause und feierten ihr eigenes Weihnachtsfest. Sie packten die Geschenke vom Weihnachtsmann aus und staunten nicht schlecht. Jeder von ihnen hielt ein grünes Koboldskostüm in den Händen, in der richtigen Größe und mit eigenem Namen. „ Hurra“, freuten sie sich, „ das ist genau das was wir uns gewünscht haben!“
In der Ferne hörten sie das Klingeln des Weihnachtsschlittens. Schnell liefen sie zum Fenster und sahen gerade noch wie der Weihnachtmann mit seinem prächtigen Schlitten am Himmel schwebte.Sie selbst aber flogen mit ihrem Flugzeug, das von einem
Rentier gezogen wurde, geradewegs nach Entenhausen zurück. Die fleißigen Kobolde winkten ihnen zu und Micky flüsterte: „ Dieses Weihnachten werden wir wohl nie vergessen.“




 

Wunschzettel der Tiere

Verfasser nicht bekannt


Das Rehlein rief in schnellem Lauf im tief verschneiten Wald die Tiere zur Versammlung auf. Es kamen jung und alt.

Das Wildschwein braute einen Punsch.

Der Uhu sprach sodann: „Hat jemand einen Weihnachtswunsch? So sage er mir an!“


„Weil ich im Winter schrecklich frier' “, so sprach der kleine Has' , „wünsch' ich zwei Ohrenklappen mir, die machten mir viel Spaß. Sie wären warm und mollig, sehr praktisch und auch drollig.“

Der Sperling sprach: „ Es wäre fein, könnt ich auf Stelzen gehen, man könnte mich, obwohl ich klein, dann nicht mehr übersehen. Bring, lieber Weihnachtsmann, dies Jahr mir Stelzen, das wär' wunderbar !“

Die Schnecke sprach: „ Es wäre nett “ und trank noch einen Punsch, „wenn ich nur einen Rollschuh hätt' . Das wär mein Weihnachtswunsch. Ich rolle durch die Welt geschwind und wäre schneller als der Wind.“

Das Murmeltier schrieb aufs Papier: ,,Bring, lieber Weihnachtsmann, doch einen Beutel Murmeln mir, damit ich murmeln kann, denn nur mir Murmeln, glaube mir, bin ich ein echtes Murmeltier .“

So schrieb so manches kluge Tier, was es für Wünsche hatt' , teils auf ein weißes Stück Papier , teils auf ein gelbes Blatt.

Die flinke Taube brachte dann die Wunschzettel dem Weihnachtsmann. Der las sie schmunzelnd und erstaunt, dann aber rief er gut gelaunt:„ Mal sehen ,was zum Weihnachtsfest sich für die Tierlein machen läßt !“


 
 
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